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Zitate Adolph Kolpings (2)

Viel befehlen schwächt die Autorität und macht das Gehorchen schwer. Autorität aber ist die erste und unerlässigste Macht in jedem gemeinsamen Leben. Und wo die Autorität ist, da fordert sie Gehorsam von Rechts wegen und muß sie fordern. Autorität und Gehorsam bedingen das Gedeihen jedes gemeinschaftlichen Lebens. Es kommt darauf an, wer Träger der Autorität ist, welcher Art diese Autorität ist oder wie er sie erworben.

(KS 3, S.117)

Ohne Freude, ohne Erheiterung kann das Menschenherz nicht sein, am wenigsten in der Jugend.

(KS 3, S.120)

Der Mensch muß seines Glaubens froh werden, wenn er ihm mit ganzem Herzen anhangen soll.

(KS 3, S.123)

Mit dem faulen Motto: Die Welt ist verdorben und schlecht, also muß man sie im Stich lassen, also ist jede Mühe vergeblich, legt man nicht allein seine elende Faulheit, die sich damit decken will, sondern nicht minder seine Unwissenheit von der nächsten Umgebung an den Tag.

(KS 3, S.128)

Es ist keine Zeit zu feiern, zuzuschauen, gewähren zu lassen, bloß zu jammern und zu klagen, sondern es ist Zeit zu handeln, Zeit zu wirken, und zwar für jeden ohne Unterschied, wie es ihm nach Maßgabe seiner Kräfte und Mittel nur möglich ist.

(KS 3, S.129)

Der Glaube, der in der Liebe tätig ist, ..., ist jenes merkwürdige, wundervolle Werkzeug, das stärker ist als alle Kriegsheere, stärker als die Hölle, das ist jenes wunderbare Mittel der Allmacht, dessen der Erlöser sich in den Seinigen bedient hat, um die Welt seiner Herrschaft zu unterwerfen.

(KS 9, S.178)

Die falsche Frömmigkeit ist schlimmer als die offenbare Sündhaftigkeit und in ihrem Ende verderblicher als die frechste Gottlosigkeit. Der wahren Frömmigkeit ist nichts so feindlich als die falsche, ist ja der offene Feind nicht so gefährlich als der falsche Freund.

(KS 9, S.189)

Auch im schlechtesten, verworfensten Menschen lebt noch das Ebenbild Gottes.

(KS 9, S.233)

Bei Leuten, die uns gefallen, wollen wir in der Regel die Fehler nicht sehen, und bei Leuten, die uns mißfallen, sind wir gern blind für ihr Gutes.

(VK 1851, S. 46)

Diejenigen, welche an Gott glauben, müssen dadurch auch an die Menschen glauben, und welche das Christentum lebendig glauben, müssen in seinem Geiste schaffen. Das hängt nicht vom Belieben ab, das geht notwendig aus der Sache hervor und ist geradezu Pflicht.

(KS 3, S.129)

Es ist keine Zeit zu feiern, zuzuschauen, gewähren zu lassen, bloß zu jammern, zu klagen, sondern es ist Zeit zu handeln, Zeit zu wirken, und zwar für jeden ohne Unterschied, wie es ihm nach Maßgabe seiner Kräfte und Mittel nur möglich ist.

(KS 3, S.129

Die Rettung des Menschengeschlechtes fängt bei der Familie an, bei der Ehe, bei der Hochzeit - also nicht in Volksversammlungen und auf dem öffentlichen Markt der Welt, sondern am häuslichen Herde, nicht in den Hörsälen der Weltweisen, nicht in der Werkstätte der Künstler, nicht in der Arbeitsstube des geistreichen Erfinders, nicht im militärischen Lager, nicht in der Wortschlacht der öffentlichen Debatte, am allerwenigsten in der Hetz- und Treibjagd der Presse. ... Bei der Familie fängt die Heilung an und muß sie anfangen, weil die Familie die Wiege der Menschheit ist, weil die Familie die erste Erzieherin der Menschheit ist. Es gibt kein Glück, irdisch genommen, was im Grunde das wahre Familienglück aufwiegt, und kein irdisch Unglück, was mit dem Familienunglück könnte verglichen werden.

(KS 3, S.136f.)

Weil es das erste ist, was der Mensch vorfindet im Leben, und das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt, und das Kostbarste im Leben, was er besitzt, auch wenn er es nicht achtet, deshalb ist es gewiß das Wichtigste für's Leben und wert, recht gründlich betrachtet zu werden. Was es ist? Blicke um Dich, lieber Leser, das ist Deine Familie.

(KS 3, S.149)

Die Wurzel der Menschheit ist die Familie.

(KS 3, S.150)

Das Familienleben und sein Wohlbestand ist wichtiger als alle Wissenschaft der Gelehrten, als alle Kunst der großen Geister, als alle Macht der Mächtigen.

(KS 3, S.150

In der Gegenwart muß unser Wirken die Zukunft im Auge behalten, sonst ist unser Streben töricht und wird keinen rechten Sinn tragen können.

(KS 3, S.152

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